Pappelschüppling
Hemipholiota populnea (Pers. : Fr.) Bon
Der Pappel-Schüppling ist ein Schwächeparasit oder saprobiontischer Bewohner in Pappeln. Er bewohnt meist totes stehendes oder in der Initial- oder frühen Optimalphase der Zersetzung befindliches liegendes Holz, z.B. gefällte Bäume oder Strünke und Lagerholz.Meistens wächst er dort an der Schnittfläche.
Pappelschüppling (Foto: Jürg Rothenbühler, 2015)
Die Art kommt in verschiedenen Auwäldern, Espen- und Pappelforsten, Parks oder Friedhöfen vor, seltener an eingestreuten Pappeln in anderen Waldtypen. Als Substrat kommen in Mitteleuropa vor allem Schwarz- und Hybridpappel, sowie Espe in Frage, gelegentlich auch Apfelbaum oder Weidenarten. Die Fruchtkörper erscheinen in Mitteleuropa von September bis November.
Pappelschüppling (Foto: Jürg Rothenbühler, 2015)
Merkmale:
Der Hut hat einen Durchmesser von 5 bis 15 Zentimeter und ist blass bräunlich. Seine Schuppen sind gross, hell, faserig-wollig und anliegend; sie bräunen im Alter nach. Die Oberfläche ist mehr oder weniger trocken. Die Lamellen sind anfangs ziemlich blass, bei der Reife färben sie sich rostbräunlich. Sie sind etwas entfernt stehend, ausgebuchtet und angewachsen. Die Lamellenschneide ist ausgerandet und heller als die Fläche. Der Stiel ist keulig, vollfleischig und besitzt eine faserige Ringzone. Seine Farbe deckt sich mit der des Hutes. Das Fleisch ist weißlich-holzfarben, lediglich an der Stiel-Basis ist es bräunend; sein Geruch ist unauffällig. Der Geschmack ist deutlich bitter.
Pappelschüppling (Foto: Jürg Rothenbühler, 2015)
Das Sporenpulver ist braun. Die Sporen sind 7,5–9,5 × 5–6 Mikrometer gross und elliptisch-eiförmig. Ihr Keimporus ist nicht deutlich sichtbar. Die Cheilozystiden sind keulig-kopfig, Chrysozystiden sind nicht vorhanden.
Pappelschüppling (Foto: Jürg Rothenbühler, 2015)
Der Pappelschüppling ist ungeniessbar, als wirtschaftlich bedeutsamer Holzschädling tritt er seltener in Erscheinung.
Textquelle: wikipedia