Orange Seitling

Phyllotopsis nidulans (Pers.) Singer

Alle Fotos für diesen Beitrag wurden uns freundlicherweise von Tanja Zielewski zur Verfügung gestellt. Aufnahmedatum: 14. Januar 2017 Fundort: Bückeberge, Nds. Deutschland, auf Buche.

Foto: Tanja Zielewski, 14.01.2017

Der Orangeseitling galt lange Zeit nicht als Blätterpilz im engeren Sinne, sondern schien wesentlich näher mit den Porlingen verwandt zu sein. Der Saprobiont besiedelt Baumstümpfe oder liegende Stämme in der späten Initial- und Optimalphase der Vermorschung und erzeugt eine aktive Weissfäule.
Der Pilz mit den würstchenförmigen Sporen ist im Grunde ganzjährig zu finden, wenn er auch von September bis November sein Fruktifikationshoch hat. Die farbgebenden Pigmente sind Carotinoide. 

Foto: Tanja Zielewski, 14.01.2017

Größe: 4 - 10 cm ø.
Vorkommen: An Stümpfen von Fichten, seltener an Kiefern und Buchen, auch an anderen Gehölzen.
Verbreitung: In Mitteleuropa zerstreut, gebietsweise, besonders im Flachland, fehlend.

Merkmale:  Hut seitlich, dachziegelig und stiellos angewachsen, muschel- oder nierenförmig, ziemlich zäh und elastisch. Oberfläche feucht matt orangeocker, hygrophan, trocken zunehmend verblassend bis fast isabell, matt, dicht mit einem gleichfarbigen, striegeligen Filz besetzt. Hutrand lange eingerollt. Lamellen in der Farbe wie der Hut, nicht sehr breit, wenig bauchig, ziemlich engstehend. 
Geruch feucht süsslich fruchtig, trocken nach faulem Kohl. Geschmack mild, unangenehm.  Sporenpulver: fleischrosa, trocknend ausblassend.

 Fotos: Tanja Zielewski, 14.01.2017

 

 

Textquelle: Der Tintling