Märzschneckling oder Märzellerling
Hygrophorus marzuolus (Fr.) Bres.
Der Märzschneckling gilt als guter Speisepilz und ist trotz seines sehr variablen Aussehens allein auf Grund seines frühen Erscheinens kaum verwechselbar.
Er ist ein stattlicher Pilz mit bis zu 15 cm Hutdurchmesser. Bei jungen Exemplaren ist der Hut meist dunkel schiefergrau, regelmässig gewölbt und am Rande oft eingerollt. Ältere Exemplare weisen fast immer zerrissene, gewellte, jedenfalls unregelmässige Hutformen auf. Die Farben variieren sehr stark. Die Grundfärbung bleibt ein dunkles Schiefergrau, in das grosse weisse Regionen, grünlichgraue, braungraue und fast schwarze Regionen eingeschlossen werden. Die Hutoberfläche ist meist trocken und nie schmierig-schleimig wie bei anderen Schnecklingen.
Die Lamellen sind breitstehend, wachsartig und fast immer gegabelt. Sie laufen nicht oder nur wenig am Stiel herunter und sind am Stielansatz breit oder schwach buchtig angewachsen. Bei jungen Exemplaren ist ihre Farbe weisslich, später überwiegen sehr helle Grautöne.
Der kompakte, feste Stiel ist ebenfalls anfangs weiss, später gräulich mit braunen oder grauen Farbzeichen zum Hutansatz hin und oft zur Stielbasis hin keulig verdickt.
Der März-Schneckling ist ein Mykorrhizapilz, der mit verschiedenen Nadelbäumen aber wohl auch mit einigen Laubbäumen eine Partnerschaft eingehen kann. Sein wichtigster Wirt ist die Weisstanne, gefolgt von Fichte und Kiefern seltener auch Rotbuche. Man findet den Pilz in artenreichen Bergmischwäldern.
In sehr milden Wintern können die ersten Pilze schon im Januar gefunden werden. Üblicherweise liegt der zeitliche Schwerpunkt des Erscheinens jedoch erst in der zweiten Märzhälfte bis Anfang April. Die Fruchtkörper brechen meist büschelig als schon vollkommen entwickelte Fruchtkörper unter dem Schnee, Moos oder Streu hervor.
Quelle: Wikipedia
Fotos: Jürg Rothenbühler