Mönchskopf

Infundibulicybe geotropa (Bull. ex DC.) Harmaja, Syn.: Clitocybe geotropa

Mönchskopf (Foto: Jürg Rothenbühler 11.10.2015)

Der trichterförmige, unbereifte Hut hat einen Durchmesser von 12 bis 25 cm. Er besitzt fast immer einen zumindest fühlbaren, zentralen Buckel, der an eine Brustwarze erinnert. Der Hutrand ist anfangs eingerollt. Zunächst creme, weisslich-ocker oder lederfarben, kann der Hut im Alter auch rötlich-ocker gefärbt sein. Die dichten und schmalen Lamellen laufen am Stiel herab. Das Sporenpulver ist weiss. Der Stiel ist 2 bis 4 cm dick, 8 bis 15 cm lang und hellbraun bis weiss gefärbt. Das Fleisch ist aussen relativ hart, innen dagegen weich. Es riecht aromatisch süsslich mit einer Bittermandelnote.

Mönchskopf (Foto: Wikimedia)

Die farblosen und glattwandigen Sporen sind rundlich bis elliptisch geformt, 6 bis 7 µm lang und 5 bis 6 µm breit.

Er wächst bevorzugt auf feuchtem, kalkhaltigem Boden in Laub und Nadelwäldern, an Waldrändern und auf Waldwiesen. Er kann Hexenringe von bis zu 800 m Durchmesser bilden. Er ist vor allem in den Monaten September bis November anzutreffen.

Mönchskopf (Foto: Jürg Rothenbühler 11.10.2015)

Der Mönchskopf ist jung essbar. Der Stiel hat geringeren Speisewert, weil er im Alter zäh und wässrig wird. Oft wird er wie Kutteln zubereitet.

Artabgrenzung:

Der Pilz kann mit dem stark giftigen Bleiweissen Firnis-Trichterling (Clitocybe phyllophila) verwechselt werden. Von diesen unterscheidet er sich durch seinen dickeren Stiel und den deutlich wahrnehmbaren Buckel (bisweilen nur fühlbar). Der Mönchskopf ist auch deutlich grösser als der 5 bis 11 cm grosse Doppelgänger, dessen Hut zudem ungebuckelt und gewölbt ist.

Daneben kann der Mönchskopf mit dem essbaren Riesen-Krempentrichterling (Leucopaxillus giganteus), auch Riesen-Krempenritterling, oder Aspropaxillus giganteus genannt, verwechselt werden, der im Gegensatz zum Mönchskopf jedoch keinen Buckel besitzt.

Text-Quelle: Wikipedia