Goldtäubling
Russula aurea, syn. Russula aurata PERS.
Der Gold-Täubling ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae). Der wissenschaftliche Artname leitet sich vom lateinischen Adjektiv „aureus“ ab und bedeutet golden.
Foto: Jürg Rothenbühler
Der Hut des Gold-Täublings ist 5–10 cm breit, jung fast kugelig, später gewölbt bis ausgebreitet. Im Alter ist die Mitte meist niedergedrückt. Die Oberfläche ist klebrig-glänzend und prachtvoll goldgelb, ziegelrot bis blutrot gefärbt. Die Farben sind oft fleckig ineinander gemischt, der Hut kann aber auch einfarbig goldgelb oder purpurrot gefärbt sein. Der Rand ist jung glatt und kann im Alter etwas furchig gerieft sein.
Die Lamellen sind jung hellgelb und später butter- bis blass ockergelb. Sie haben oft eine zitronen- bis chromgelbe Schneide. Dieses Merkmal kann bisweilen aber fehlen. Die Lamellen sind abgerundet am Stiel angewachsen und sehr brüchig. Das Sporenpulver ist ockergelb.
Der Stiel ist bis 7 cm hoch, kräftig, weiss und oft zitronengelb angelaufen. Das Fleisch ist weiss, unter der Huthaut gelb und schmeckt mild, bisweilen ein wenig bitter.
Foto: Jürg Rothenbühler
Der Gold-Täubling kommt besonders in lichten, grasreichen Laubwäldern vor, kann aber auch im Nadelwald gefunden werden. Sein bevorzugter Mykorrhizapartner ist die Rotbuche, viel seltener geht er mit Fichten, Eichen, Haselnuss, Linden oder anderen Laubbäumen eine Partnerschaft ein. Der Pilz erscheint von Juli bis Oktober, gelegentlich auch schon früher, meist einzeln oder in kleinen Gruppen. Der Pilz bevorzugt frische, basische bis neutrale, kalkreiche, aber stickstoffarme Basalt-, Löss-, Brauerde- oder Kalkgesteinsböden. Der Pilz kommt überwiegend im Hügel- und Bergland vor, im Flachland ist er sehr selten. Der Gold-Täubling ist ein guter Speisepilz, aufgrund seiner Seltenheit sollte er aber besser geschont werden.
Fotos: Jürg Rothenbühler
Textquelle: Wikipedia